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BOYA Anleitung©

Finde einen Platz in deinem Tanzraum, drinnen oder draußen, an dem du dich auf einer Matte oder Decke niederlassen möchtest. Lege Kissen und weitere Decken bereit, falls dir nach „Einmummeln“ zumute sein sollte. Stelle dir auch etwas zum Trinken, sowie Schreib- und/oder Malutensilien bereit. Egal, ob die Musik weiterläuft oder du sie ausschaltest. Das Wichtigste ist, dass du gut auf dich und deine Bedürfnisse achtest und sie befolgst. Geh jedem Impuls nach, egal wie „unlogisch“ er erscheinen mag.

Zuerst legst oder setzt du dich auf den Boden, gib dein Gewicht ganz ab an Mutter Erde. Verbinde dich mit deinem Becken und deinem Atem und komm in ein Wiegen oder Schaukeln. Lass dich ganz ein auf eine tiefe Verbindung mit dir selbst und mit der Erde die dich trägt. Schau, wo du nachgeben kannst beim Ausatmen und wie weit du in deinem Körper mit dem Einatmen Räume öffnen kannst. Finde die Verbindungen zwischen Steißbein und Scheitel. Zwischen Brustbein und Fingerspitzen, zwischen Füssen und Kehlkopf,…..zwischen…..welche Räume interessieren dich noch??? Welche sind dir sehr bewusst??? Schau, wie lange du dich mit der Erde verbinden möchtest, das kann über mehrere Songs gehen. Folge den Impulsen deines Körpers!

Irgendwann kommst du ins Fließen. Spüre, dass dein Körper zu mindestens 75% aus Wasser besteht. Erfühle die kreisenden, schwingenden Bewegungen der Flüssigkeiten. Wie auf der Erde, so fließt auch in unserem Körper Wasser in geschlossenen und offenen Kreisläufen. Es verbindet alles miteinander, hält die Kommunikation aufrecht, speichert alle Gefühle und Erfahrungen. Die Seele in allem spricht über die Wasser. Es befindet sich in unterschiedlichen Formen in unterschiedlichen Gefäßen….wie auf der Erde… in Tümpeln, Seen, Bächen, Flüssen, Meeren….so in unserem Körper….in Gelenken, Gehirnflüssigkeit, Blut, Lymphsystem, Bindegewebe…..mit kreisenden Bewegungen in allen Gelenken öffnest du die Schleusen deiner Lebenskraft führenden Wasser. Fang bei den Füssen an, dann den Knien, dem Becken, dem Brustkorb, den Schultern, den Ellenbogen, den Handgelenken, dem Hals und Kopf. Auch dafür nimm dir so viel Zeit wie du brauchst!

Wenn du in der Musik den Beat wahrnehmen kannst, mehr rhythmische Elemente hörst, dann ist das die Einladung für das Feuer Element. Die „Lebensgeister“, die Lebenskraft fließt nun durch deinen Körper und du darfst ihr nun eine Richtung geben. Schau, ob du die Flamme in deinem Herzen wahrnehmen kannst. Wofür brennst du? Was macht dir Mut? Gibt dir Kraft? Lass dich ein auf den Rhythmus und probiere zielstrebige Bewegungen und Wege aus. Halte die Augen offen und schau in die Richtung, in die du gehst. Sei ganz wach und ganz bei dir. Wenn dir das völlig ungemütlich und unbekannt vorkommt, versuche dich zu erinnern, wie du dich als Jugendliche gefühlt hast, als du neue Wege ausprobiert hast. Es gibt keine Fehler. Alles ist richtig! Folge den Impulsen deines Körpers. Die Rhythmen werden dann immer vordergründiger, das ist dann sozusagen der „Sprung über´s Feuer“. Du trampelst deine Wut, deinen Frust, deine Traurigkeit und was sonst noch hochkommt, in den Boden. Verbinde dich mit deinem Atem. Lass deinen Mund offen und gib dem Atem eine Stimme! Schreie, juchze, stöhne, was auch immer da kommt ist richtig. Hab keine Sorge, die Erde fühlt mit dir. Mute dich ihr zu. Auch deine Freude, deine Wünsche, deinen Segen……Lass nun alles los. Lass dich darauf ein, dass du Nichts weißt und doch geführt und gehalten bist. Du bist so präsent in deinem Körper, dass du an nichts mehr denken musst. Alles geschieht von allein. Folge den Impulsen deines Körpers.

Bleib bei deinem Atem und lausche…… es wird wieder ruhiger, der Atem trägt dich weiter. Gib nach, lass dich tragen vom Wind mit der Leichtigkeit eines Blattes. Die Luft um dich herum ist warm und spielt mit dir wie ein Kind. Lass dich inspirieren und bewegen. Die Schwerkraft ist überwunden. Du kannst deinen Körper hüpfend, springend und laufend erfahren. Mal lässt du dich nieder auf dem Boden, erspürst dort die Temperatur, die Beschaffenheit, die Verbindung…… um dann gleich wieder aufgehoben und an einen anderen Ort getragen zu werden. Erforsche das Neue. Spüre auch in dich, kannst du mitfliegen? Oder hält dich noch etwas fest? Wage es, einfach der Leichtigkeit deines Körpers zu folgen, ohne zu urteilen, ohne zu bewerten, was dir begegnet. Beobachte und atme!

Der Äther erschließt sich dir durch das Licht und den Klang. Komme mit der Aufmerksamkeit ganz in deine Mitte. Sei still und in Ruhe mit dir, deinem Atem, deinem Körper. Er-Fülle dich mit Licht und Liebe und dem Segen des Universums. Hier kannst du ein Gebet tanzen, nicht als Wort, sondern in Bewegung bleibend, deinem Körper folgend. Wie ein Gedicht deines ganzen Wesens erscheinen nun auch kleine Bewegungen wie mächtige Worte. Vielleicht beschreiben deine Finger Linien und Punkte. Deine Arme und Hände den Raum, in dem du nun sicher und geschützt bist. Du kannst deine Aura erfühlen und wie du mit dem Raum um dich herum in Kontakt bist. Richte dich ein in deinem Heiligen Raum. Und lade nur das hierhin ein, was dir wirklich wichtig ist und dir gut tut. Was dich nährt und schützt. Du allein bist hier die „Bestimmerin“. Und hier findest du auch die Bestätigung deiner Visionen und die Ideen für Neues. In der Ruhe liegt die Kraft. Dies könnte auch deine Gebärmutter sein. Oder der Himmel auf Erden? Welche Bilder bekommst du?

Abschließend finde einen Platz im Raum, in dem du getanzt hast, mache es dir gemütlich mit Decken, Kissen und was du sonst noch brauchst, damit es dir in der letzten Phase gut geht und du dich warm und kuschelig fühlst. Dies ist die Zeit und der Raum zum Nachspüren! Bleibe so lange liegen wie du es brauchst. Komm dann in deiner Zeit wieder zurück in den Raum der Alltagswelt. Vielleicht möchtest du jetzt noch etwas aufschreiben oder malen, skizzieren von dem, was du erlebt hast. Auch hier achte darauf, dass alles richtig ist!!! Ohne Bewertung und Urteilen darf sich das zeigen, was aus dir heraus kommt. Sei kreativ!

BOYA Anleitung © Karin Hopmann









Exkurs Heilende Kräfte im Tanz®

HKIT® wirkt in dem Bewusstsein, das im Körper die physische, psychische, mentale und spirituelle Ebene miteinander verbunden ist. Deshalb ist es wichtig, alle Ebenen kennenzulernen und ihr Zusammenwirken im Innen und Außen zu erleben. Das geht am besten in einem geschützten Raum mit achtsamen Menschen, die sich gegenseitig darin unterstützen. Tanzen kann ein inneres Erleben nach außen sichtbar machen. Oder umgekehrt, kann eine Bewegung des Körpers, kontrolliert oder unkontrolliert, im Inneren Gefühle und Erinnerungen auslösen. Erkenntnisse zu sammeln über die Körperebenen - Haut, Faszien, Knochen, Muskeln, Aura, Organe, Nerven, Energie und Flüssigkeiten, sowie über einzelne Körperteile - Kopf, Arme, Hände, Schultern, Wirbelsäule, Becken, Beine, Füße sind deshalb ein wesentlicher Teil der Arbeit mit HKIT®. Unterschiedliche Bewegungsarten wie der freie Bewegungsimpuls; archetypische Tanzformen wie Stampfen, Schütteln, Drehen und Fallen; und grundlegende Bewegungen des Beckens wie Kippen, Wiegen und Kreisen sind die tänzerischen Werkzeuge, die geübt werden.

Exkurs Flamenco

Der Flamenco ist leidenschaftlicher Ausdruck von Gefühlen. Und vor allem - Rhythmus! Mich hat das Flamencofieber gepackt, als ich ein Video mit einer Tänzerin sah, die in meinen Augen einen Vulkanausbruch tanzen konnte. Und das in absolut präzisem Rhythmus. Ihre majestätische Erscheinung dabei überwältigte mich zu Tränen. Das war der Beginn einer intensiven Zeit des disziplinierten Übens und ehrgeizigen Lernens. Flamenco ist eine kreative Gemeinschaftsarbeit aus: Gesang, Tanz, Gitarre, Perkussion und Jaleos (rhythmisches Klatschen und Zurufen). Richtig spannend und mitreißend wird es, wenn die Kommunikation zwischen allen Beteiligten gut funktioniert. Deshalb ist es wichtig, die Sprache jedes Mitspielers zu verstehen. So lässt sich der Flamenco eben auch nicht auf eine Tanztechnik reduzieren, sondern muss als Lebensart, als „miteinander sich ausdrücken“ verstanden werden. Einigkeit entsteht durch den gemeinsamen rhythmischen Teppich, auf dem sich alle bewegen. Und dieser hat sehr differenzierte Muster und Farben, die in unserem Kulturkreis manchmal fremd und unbekannt erscheinen. Wie z.B. die 12er oder 5er Beats. Zum Ausdruck kommen vor allem Gefühle von Liebe, Trauer, Wut, Ohnmacht, Einsamkeit, hingebungsvoller Religiosität, oder einer Erfahrung von erlittenem Unrecht. Aber auch Beschreibungen von Arbeitssituationen, wie dem Schmieden, der Ernte oder dem Bergbau sind Thema. Das Herkunftsland der Flamencodarsteller ist Andalusien. Seine Entstehung eng verknüpft mit den Gitanos, den im südlichen Spanien lebenden Zigeunern.


















Exkurs Schamanismus

Schamanismus ist die älteste Art und Weise, in der Menschen Kultur, Religion und Heilwissen miteinander in Verbindung gebracht haben. Geschenke der Heilung aus Depression, Ängsten, Beklemmungen, Wahrnehmungsstörungen und Zwängen sind mir gegeben worden durch die liebevollen geistigen Helfer, die mir dabei zur Seite standen. Das Reisen in meine inneren Welten hat mich um Perspektiven bereichert und Lösungen ermöglicht, auf die ich sonst wohl niemals gekommen wäre. So erlebe ich mich in meinem Kosmos als immer mehr im Gleichgewicht. Tanz, Musik, Theater, Geschichten erzählen, Jahreskreisfeste, Brückenfeste in neue Daseinsebenen. Auch diese Art zu Feiern entspringt aus den anfänglichen Bemühungen der Menschen, sich in der Natur als Teil von ihr zu erfahren und sich einzubringen. Hier erfahren wir uns als Individuen in einer Gemeinschaft und als Träger des göttlichen Funkens, der dazu aufgefordert ist, dieses Licht in die Welt zu bringen und sie damit heller und schöner werden zu lassen.











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